Erfahrungen
Bericht Briker
Im Herbst des Jahres 2011 durfte ich Benjamin Fischer als Praktikant begleiten. In dieser Zeit habe ich das sowohl das Berufsbild des Sportpsycholgen und Psychotherapeuten kennenlernen, aber ihn auch bei seiner täglichen Arbeit sehen. Hierbei lässt sich festhalten, dass ich in jeglicher Form zu tiefst beeindruckt war und es immernoch bin. Herr Fischer setzt sich mit jedem seiner Klienten sehr persönlich auseinander. Ob es hierbei um einen Profisportler oder um einen Patienten mit psychischen Problemen handelt spielt dabei keine Rolle, denn er arbeitet akribisch und trotzdem gelassen, professionell und trotzdem nahbar, kompetent und offen für neues. Das Wohl des Patienten und nichts anderes steht hierbei im Vordergrund. Er geht dabei auf jeden Klienten individuell ein und ist für jedes seiner Anliegen bereit es etwas zu tun. Auch als aktiver Sportler habe ich seine Fertigkeiten in Anspruch genommen. Nach einer langen Knieverletzung bereitete mir das Sportlerdasein einige Probleme. Nach einigen wenigen Sitzungen konnte ich bereits große Unterschiede in meiner Leistung und vor allem in meiner Einstellung feststellen. Tipps und Tricks, die im Alltag leicht anwendbar sind und trotzdem auf fachlicher Kompetenz basieren, konnte er mir mitgeben.
Alles in allem kann ich mich nur für eine unheimlich lehrreiche und symphatische Zusammenarbeit bedanken und wünsche Dir, Benny, alles Gute!
Roman Briker (Praktikant, Badminton-Regionalligaspieler und Racketlon-Weltranglistenspieler)
Bericht Mahel
Tanzen bis zum Ende!
Was macht man, wenn schon 14 Jahre Turnier getanzt hat, erst Rock'n'Roll, dann Boogie Woogie - erfolgreich, aber nie ganz ganz
oben? Und wenn die Gelenke und Sehnen einem zuflüstern: nicht mehr lange, dann ist Ende, meine Liebe??? Und dann noch der Ehemann und Tanzpartner statt 70 km entfernt 150 km entfernt arbeitet und nur ein Mal unter der Woche heimkommt? Richtig!!!! Zuerst muss ein Tanzraum her (vor 4 Jahren eigenes Haus gebaut mit Tanzraum, also schon lange vorausgeplant) und dann das richtige Betreuerteam. Trainer: sind wir selbst (- was es nicht gerade einfacher macht....) Trainingsplan: nach 14 Jahren Rafael Grüninger kennengelernt, der mit Standard-Lateintänzer arbeitet und mit ihm darauf ein Boogie Woogie Programm gestrickt. Und dann sucht man sich einen Sportpsychologen um die Strapazen, die sich daraus ergeben, zu ertragen. Und versucht seinen Mann davon zu überzeugen, dass das doch was für uns wäre (es sei gewarnt: jahrelange Vorarbeit erforderlich). Für die "Hardware" natürlich auch noch den Sporttraumatologen,den Physiotherapeuten, den Osteopathen, Homöopathen u.ä. Aber zurück zu Benjamin Fischer: Endlich dürfen wir uns unter professioneller Führung mal richtig unterhalten darüber, was einen am anderen stört, wie sinnvoll oder eben nicht uns des anderen Ideen zum Training erscheinen. Wir haben uns Feed Back Regeln aufgeschrieben (man glaubt gar nicht wie schwer es sein kann, immer mit etwas Positivem zu beginnen), Trainingsschwerpunkte gemeinsam abgestimmt und auf Flipchart in unseren Tanzraum gehängt. Eine halbe Stunde Diskussionszeit dadurch eingespart pro Training (- wieso kommt man nicht selbst auf solche Ideen???) Wir haben gelernt, dass wir auch gewinnen dürfen und auch ein 3 Jahre lang jedes Turnier gewinnendes Favoritenpaar schlagen können. Ich habe gelernt, Vertrauen zu haben in die Qualitäten meines Mannes und dieses symbolisch vor dem Tanzen an ihn zu übergeben. Und Bedenken daheim unserem (Stoff-)Schwein Babe zu übergeben. Tolle Tanzerlebnisse zu speichern und abzurufen war ein weiterer Punkt, der uns in unserer Arbeit mit Benjamin Fischer vorangebracht
haben. Das Ergebnis: Tanzen bis zum glücklichen Ende war möglich, wir treten als Vize-Weltmeister, Weltranglisten-Erste und als Europameister in der Boogie Woogie Oldie-Klasse ab. Und danken Benni dafür, dass er so frisch mit uns an diesem grossen Erfolg gearbeitet hat - völlig unvorbelastet vom Tanzen und von Paarsportarten. Und werden ihn vielleicht noch zur Trauerarbeit brauchen,
ab jetzt unweigerlich nur noch abzubauen....
In diesem Sinne
Kerstin und Andreas Mahel